Sechs Filmvorhaben aus den beiden vorangegangenen Jahrgängen präsentierten sich beim Treffen der Finanziers Anfang März und beantragten weiterführende Förderung. Das Treffen der Finanziers sprach für folgende Projekte eine Finanzierungsempfehlung aus:

DER LETZTE SÄNGER DER WALE – Animationsfilm

Autor: Reza Memari (Berlin)
Produktion: Maite Woköck und Reza Memari, Telescope Animation GmbH (Berlin)

Der erste Animationsfilm der Initiative erhielt im vergangenen Jahr Projektentwicklung und kann nun ab 2021 in Produktion gehen. Die Geschichte über einen jungen Buckelwal, der seine Stimme finden und mit magischem Gesang
 die Weltmeere retten muss, wird als Koproduktion zwischenDeutschland, Kanada, Tschechien und Irland realisiert.

Das Projekt wurde Anfang Mai auf dem Internationalen Trickfilm Festival in Stuttgart mit dem Preis für das deutsche Drehbuch mit dem größten internationalen Marktpotential ausgezeichnet. In der Jurybegründung heißt es: „Die Geschichte (…) ist eine wunderbare Ermahnung an uns zweibeinige Säugetiere, ebenfalls besser erwachsen zu werden und unsere „Stimme“ zu finden, bevor wir die Zerstörung unserer Umwelt unumkehrbar gemacht haben. Wie gut gespielte Musik, kann „The Last Whale Singer“ alle Altersgruppen und Kulturen erreichen. Er bietet uns ein Lied der Hoffnung und wir können nur hoffen, dass es nicht das letzte sein wird.“

SIEGER SEIN – Spielfilm
Autorin: Soleen Yusef (Berlin)
Produktion: Sonja Schmitt und Wenka von Mikulicz, DCM Pictures GmbH (Berlin)

Das Drehbuch der Autorin und Regisseurin Soleen Yusef über die 10jährige Mona aus Syrien, die durch eine Mädchen-Fußballmannschaft in Berlin ihr neues Zuhause findet, erhält eine einjährige, finanzierte Projektentwicklung durch das Medienboard Berlin-Brandenburg. Die inhaltliche Begleitung in dieser Zeit übernehmen SWR und RBB.

Nach der durch die Eindämmungsmaßnahmen von COVID-19 bedingten allgemeinen Schließung aller Kinos in Deutschland, geht es endlich wieder los: Während die Filmtheater den Betrieb langsam wieder aufnehmen dürfen, bringt sich der Tanzfilm „Into the Beat – Dein Herz tanzt“ in Stellung. Ab 16. Juli startet die Geschichte um die talentierte Ballerina Katya, die ihre Liebe zum Streetdance entdeckt und dadurch ihren scheinbar vorgezeichneten Weg hinterfragt. Das Buch verantworten Regisseur Stefan Westerwelle und Hannah Schweier nach einer Idee von Vera Kissel.

Der Tanzfilm ist eine Produktion der Lieblingsfilm GmbH (Produzent: Philipp Budweg) in Koproduktion mit Senator Film Produktion (Ko-Produzentin: Sonja Ewers), SK Productions sowie dem ZDF und KiKA, gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung, der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, dem FilmFernsehFonds Bayern, der Filmförderungsanstalt sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, im Verleih von Wild Bunch Germany.

Der Zusammenschluss von Institutionen aus öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern, der Filmwirtschaft, der Förderungen des Bundes und einiger Länder sowie der Politik ist um einen Partner reicher: Seit Mai ist die HessenFilm und Medien Mitglied der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ und damit Teil des Runden Tisches, der die strategisch-politische Ausrichtung beschließt. Weiterhin wird sich die Filmförderung unter der neuen Geschäftsführerin Anna Schoeppe, die bereits zuvor mit dem Kuratorium junger deutscher Film für die Stärkung des Kinderfilms eintrat, auch an der Finanzierung von kommenden Projekten beteiligen.

Die Initiative „Der besondere Kinderfilm“ engagiert sich seit 2013 für die Entwicklung und Förderungen von Kinderfilmen, die nicht auf einer Vorlage oder Marke basieren.

Alle Informationen finden Sie unter: www.der-besondere-kinderfilm.de